Der Boden klebt an der Hose, das falsche Brot liegt auf dem Teller oder du sagst „Nein“ – und dein Kind rastet aus.
Willkommen in der Trotzphase (auch Autonomiephase genannt).
Viele Eltern sehen nur Drama. In Wahrheit steckt hinter jedem Wutanfall eine Botschaft.
🦙 Berta sagt: „Ein Wutanfall ist wie ein Gewitter – laut, heftig, nass. Aber danach ist die Luft klarer.“
Warum Kinder Trotzanfälle haben 🤔
- Gefühle sind zu groß: Kleinkinder fühlen alles extrem – Wut, Frust, Enttäuschung.
- Noch keine Worte: Statt „Ich bin überfordert“ kommt Geschrei.
- Autonomiebedarf: „Ich will selbst!“ – das ist Entwicklung, kein Trotz gegen dich.
- Reifung des Gehirns: Selbstkontrolle wächst erst nach und nach.
Was Kinder in der Trotzphase wirklich brauchen 🙌
- Deine Ruhe: Kinder orientieren sich an dir.
- Zuwendung: Nicht ignorieren, sondern präsent bleiben.
- Worte für Gefühle: „Du bist wütend, weil du das nicht darfst.“
- Klare Grenzen: Halt, ohne Bestrafen.
Alltagssituationen & Bertas Tipps 🦙
- Im Supermarkt
Kind wirft sich auf den Boden, weil es Schokolade will.
👉 „Du willst Schokolade. Ich verstehe das. Wir kaufen sie heute nicht. Komm, ich trage dich bis zur Kasse.“ - Beim Anziehen
Kind schreit: „Ich will keine Jacke!“
👉 „Du willst entscheiden. Zieh dir aus diesen zwei Jacken eine aus.“ - Beim Spielen
Kind brüllt, weil der Turm einstürzt.
👉 „Das macht dich wütend. Probier’s nochmal, ich halte die Bausteine fest.“
Warum Eltern gelassen bleiben dürfen 🌱
Trotzanfälle sind kein Zeichen von schlechter Erziehung. Sie sind Training fürs Leben: Kinder lernen, mit Gefühlen umzugehen, und Eltern lernen, Halt zu geben.
Die Trotzphase ist also nicht das Ende deiner Nerven – sondern der Anfang von Selbstständigkeit.
🦙 Bertas Aha-Satz:
„Ein Wutanfall ist kein Angriff auf dich – sondern ein Hilferuf: ‚Sieh mich! Hilf mir!‘“
📚 Weniger Drama – mehr Aha!
Hol dir den nächsten Schritt – kurz, klar & alltagsnah.
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Tipp: Wähle einen Einstieg und probiere ihn diese Woche aus. Kleine Schritte – große Aha-Momente.