Viele Eltern greifen im Alltag zu schnellen Mitteln:
„Wenn du brav bist, bekommst du ein Eis.“
„Wenn du das machst, gibt’s eine Strafe.“
Klingt praktisch – aber Belohnung und Strafe sind wie Pflaster auf tiefe Wunden. Sie kleben kurz, heilen aber nicht.
🦙 Berta sagt: „Belohnungen sind Zuckerwatte – süß, aber leer. Strafen sind Peitschenhiebe fürs Herz. Keins davon macht Kinder stark.“
Warum Strafen problematisch sind 🤔
- Kinder lernen: „Ich bin schlecht“, statt: „Mein Verhalten hatte Folgen.“
- Angst ersetzt Vertrauen.
- Strafen stoppen Verhalten – aber nur kurzfristig.
Warum Belohnungen problematisch sind 🤔
- Kinder tun etwas für die Gummibärchen, nicht aus Überzeugung.
- Sie brauchen ständig einen Anreiz von außen.
- Die innere Motivation schrumpft.
Was wirkt stattdessen? 🙌
- Erklären statt strafen
👉 „Du hast das Glas umgeworfen. Bitte hilf mir beim Aufwischen.“ - Konsequenzen statt Drohungen
👉 „Wenn du den Ball ins Haus wirfst, räumen wir ihn weg – er gehört nach draußen.“ - Ermutigen statt belohnen
👉 „Du hast dich angestrengt – super, dass du dran geblieben bist.“
Alltagssituationen & Bertas Tipps 🦙
- Zähneputzen
Statt: „Wenn du putzt, gibt’s ein Sticker!“
👉 „Deine Zähne brauchen Pflege. Ich helfe dir, sie stark zu machen.“ - Hausaufgaben (bei älteren Kindern)
Statt: „Wenn du fertig bist, darfst du Fernsehen.“
👉 „Du hast das selbst geschafft – jetzt kannst du stolz sein.“ - Spielzeugchaos
Statt: „Wenn du aufräumst, bekommst du Süßes.“
👉 „Das Wohnzimmer ist unser Bereich. Lass uns zusammen Ordnung machen.“
Fazit 🌱
Belohnungen und Strafen funktionieren kurz – aber sie schwächen das, was Kinder wirklich brauchen: innere Motivation, Verantwortung und Vertrauen.
Eltern, die auf Ermutigung, natürliche Konsequenzen und Klarheit setzen, erziehen Kinder, die für sich selbst handeln – nicht nur für Lob oder aus Angst.
🦙 Bertas Aha-Satz:
„Strafen bringen Gehorsam – Belohnungen bringen Abhängigkeit. Echte Stärke wächst durch Ermutigung und Vertrauen.“