Du willst dein Kind verstehen, ohne ständig in Machtkämpfe zu rutschen?
Dein Kleinkind brüllt „NEIN!“, du brüllst zurück – und am Ende fühlt sich keiner gut?
Hier kommt die Gewaltfreie Kommunikation (GfK) als Rettungsanker. Alltagstauglich, ehrlich und ganz ohne Esoterik.
Was ist Gewaltfreie Kommunikation (GfK)? 🤔
Die GfK wurde von Marshall Rosenberg entwickelt und ist im Kern ganz simpel:
Es geht darum, Bedürfnisse hinter Verhalten zu erkennen – bei dir und bei deinem Kind.
Statt Schuld, Strafe oder Drama gibt es: Zuhören, Klarheit, Verbindung.
🦙 Berta sagt: „GfK ist nicht Friede-Freude-Eierkuchen, sondern Klartext mit Herz.“
Wie funktioniert GfK mit kleinen Kindern? 👶
Die GfK hat vier Schritte – keine komplizierte Theorie, sondern ein Gerüst für echte Gespräche:
- Beobachtung (ohne Bewertung)
👉 „Du wirfst den Becher um.“ statt „Du bist immer so unordentlich!“ - Gefühl
👉 „Ich bin genervt.“ oder „Ich bin traurig.“ - Bedürfnis
👉 „Mir ist wichtig, dass der Tisch trocken bleibt.“ - Bitte
👉 „Kannst du den Becher beim nächsten Mal hinstellen, statt werfen?“
Klingt erwachsen? Mit kleinen Kindern funktioniert’s in Mini-Version:
- „Aua, das tut weh. Ich brauche, dass du sanft bist.“
- „Du bist wütend. Willst du, dass ich dich verstehe?“
Warum GfK im Familienalltag so nützlich ist 🙌
- Weniger Machtkämpfe
Du übersetzt Drama in Verständigung. Dein Kind spürt: „Mama/Papa hört mich.“ - Mehr Verbindung
Kinder fühlen sich ernst genommen, auch wenn ihre Wünsche nicht erfüllt werden. - Vorbildwirkung
Wenn du GfK sprichst, lernt dein Kind: Gefühle sind okay und man kann Konflikte respektvoll lösen. - Selbstfürsorge
Auch du darfst deine Bedürfnisse klar aussprechen. GfK heißt nicht: „Immer nachgeben.“
GfK alltagstauglich – Beispiele 🦙
- Trotz beim Anziehen
Kind: „Nein, keine Jacke!“
Du: „Du willst nicht, dass es eng ist. Ich brauche, dass du warm bleibst. Ziehen wir die weiche Jacke an?“ - Spielzeug wegnehmen
Kind reißt anderes Spielzeug an sich.
Du: „Du bist wütend, weil du das Auto willst. Ich brauche, dass niemand verletzt wird. Gib’s zurück, dann finden wir eine Lösung.“ - Wutanfall im Supermarkt
Kind schreit nach Süßigkeiten.
Du: „Du willst die Schokolade. Ich verstehe das. Ich brauche, dass wir bei unserem Einkauf bleiben. Zuhause essen wir Obst.“
Fazit 🦙
GfK im Alltag mit Kleinkindern ist kein starres Rezept, sondern eine Haltung:
Gefühle ernst nehmen, Bedürfnisse erkennen und klar ausdrücken, was dir wichtig ist.
Das macht Erziehung nicht konfliktfrei – aber respektvoller und leichter.
🦙 Bertas Aha-Satz:
„Gewaltfreie Kommunikation ist wie Übersetzen – von Drama-isch ins Herz-deutsch.“